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Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
1 |
Sina Schönbrunn |
2 |
Thomas Mix |
3 |
Petra Stadler |
4 |
Steffen Henschke |
5 |
Britta Fabig |
6 |
Florian Krüger |
7 |
Monika Roth |
8 |
Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
15 |
Jörg Schober |
16 |
Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.
Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
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Sina Schönbrunn |
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Thomas Mix |
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Petra Stadler |
4 |
Steffen Henschke |
5 |
Britta Fabig |
6 |
Florian Krüger |
7 |
Monika Roth |
8 |
Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
15 |
Jörg Schober |
16 |
Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.
Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
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Petra Stadler |
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Steffen Henschke |
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Britta Fabig |
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Florian Krüger |
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Monika Roth |
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Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
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Jörg Schober |
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Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.
Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
1 |
Sina Schönbrunn |
2 |
Thomas Mix |
3 |
Petra Stadler |
4 |
Steffen Henschke |
5 |
Britta Fabig |
6 |
Florian Krüger |
7 |
Monika Roth |
8 |
Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
15 |
Jörg Schober |
16 |
Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.
Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
1 |
Sina Schönbrunn |
2 |
Thomas Mix |
3 |
Petra Stadler |
4 |
Steffen Henschke |
5 |
Britta Fabig |
6 |
Florian Krüger |
7 |
Monika Roth |
8 |
Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
15 |
Jörg Schober |
16 |
Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.
Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
1 |
Sina Schönbrunn |
2 |
Thomas Mix |
3 |
Petra Stadler |
4 |
Steffen Henschke |
5 |
Britta Fabig |
6 |
Florian Krüger |
7 |
Monika Roth |
8 |
Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
15 |
Jörg Schober |
16 |
Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.
Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
1 |
Sina Schönbrunn |
2 |
Thomas Mix |
3 |
Petra Stadler |
4 |
Steffen Henschke |
5 |
Britta Fabig |
6 |
Florian Krüger |
7 |
Monika Roth |
8 |
Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
15 |
Jörg Schober |
16 |
Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.
Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
1 |
Sina Schönbrunn |
2 |
Thomas Mix |
3 |
Petra Stadler |
4 |
Steffen Henschke |
5 |
Britta Fabig |
6 |
Florian Krüger |
7 |
Monika Roth |
8 |
Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
15 |
Jörg Schober |
16 |
Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.
Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land
1 |
Sina Schönbrunn |
2 |
Thomas Mix |
3 |
Petra Stadler |
4 |
Steffen Henschke |
5 |
Britta Fabig |
6 |
Florian Krüger |
7 |
Monika Roth |
8 |
Clemens Tründelberg |
9 |
Marlis Zachert |
10 |
Ulrich Jung |
11 |
Elke Berendt |
12 |
Jens George |
13 |
Ramona Koch-Fiebrantz |
14 |
Michael Horch |
15 |
Jörg Schober |
16 |
Klaus Ahrend |
Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen
Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.
Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.
In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.
Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
(24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)
Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de
Hintergrund:
Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.
Filmriss
“Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
zusammen.
Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mama kommt mich wecken.
Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
mich zum Spielen ein, ich mache mit.
Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
Das will ich nicht.
Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
Mama lacht!
Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.
Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.
Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.
- Ackerbau
Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung. - Energiekonzept
Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen. - Die Bio-Legehennen-Anlage
Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.
Danke für die tolle Führung!
Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.
Eure SPD!
Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.
Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“
Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.
Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.
Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”
Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.
Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.