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Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

      1

      Sina Schönbrunn

      2

      Thomas Mix

      3

      Petra Stadler

      4

      Steffen Henschke

      5

      Britta Fabig

      6

      Florian Krüger

      7

      Monika Roth

      8

      Clemens Tründelberg

      9

      Marlis Zachert

      10

      Ulrich Jung

      11

      Elke Berendt

      12

      Jens George

      13

      Ramona Koch-Fiebrantz

      14

      Michael Horch

      15

      Jörg Schober

      16

      Klaus Ahrend


      Filmriss

      Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

      Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
      Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
      Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

      Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

      In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

      Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
      (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

      Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

      Hintergrund:
      Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

      Filmriss
      “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
      Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
      zusammen.
      Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
      Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
      Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
      Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
      Mama kommt mich wecken.
      Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
      Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
      Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
      Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
      Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
      Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
      Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
      Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
      Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
      Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
      Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
      Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
      Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
      Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
      Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
      schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
      Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
      mich zum Spielen ein, ich mache mit.
      Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
      Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
      Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
      Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
      Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
      Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
      Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
      Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
      Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
      Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
      Das will ich nicht.
      Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
      Mama lacht!


      Dr. Reinhold Roth verstorben

      Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
      Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
      Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
      Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
      Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

      Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


      SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

      Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
      Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

      Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
      Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
      den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
      Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
      Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
      Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
      hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
      Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

      1. Ackerbau
        Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
        Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
        U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
      2. Energiekonzept
        Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
      3. Die Bio-Legehennen-Anlage
        Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


      Danke für die tolle Führung!
      Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

      Eure SPD!



      Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

      Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
      Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
      Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

      Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
      Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
      Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
      Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
      Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

      Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


      Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

      Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

      Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

      Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

      Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.


      Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

      Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

          1

          Sina Schönbrunn

          2

          Thomas Mix

          3

          Petra Stadler

          4

          Steffen Henschke

          5

          Britta Fabig

          6

          Florian Krüger

          7

          Monika Roth

          8

          Clemens Tründelberg

          9

          Marlis Zachert

          10

          Ulrich Jung

          11

          Elke Berendt

          12

          Jens George

          13

          Ramona Koch-Fiebrantz

          14

          Michael Horch

          15

          Jörg Schober

          16

          Klaus Ahrend


          Filmriss

          Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

          Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
          Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
          Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

          Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

          In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

          Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
          (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

          Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

          Hintergrund:
          Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

          Filmriss
          “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
          Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
          zusammen.
          Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
          Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
          Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
          Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
          Mama kommt mich wecken.
          Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
          Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
          Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
          Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
          Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
          Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
          Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
          Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
          Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
          Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
          Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
          Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
          Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
          Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
          Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
          schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
          Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
          mich zum Spielen ein, ich mache mit.
          Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
          Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
          Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
          Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
          Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
          Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
          Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
          Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
          Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
          Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
          Das will ich nicht.
          Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
          Mama lacht!


          Dr. Reinhold Roth verstorben

          Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
          Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
          Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
          Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
          Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

          Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


          SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

          Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
          Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

          Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
          Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
          den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
          Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
          Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
          Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
          hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
          Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

          1. Ackerbau
            Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
            Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
            U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
          2. Energiekonzept
            Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
          3. Die Bio-Legehennen-Anlage
            Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


          Danke für die tolle Führung!
          Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

          Eure SPD!



          Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

          Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
          Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
          Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

          Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
          Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
          Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
          Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
          Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

          Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


          Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

          Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

          Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

          Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

          Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.


          Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

          Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

              1

              Sina Schönbrunn

              2

              Thomas Mix

              3

              Petra Stadler

              4

              Steffen Henschke

              5

              Britta Fabig

              6

              Florian Krüger

              7

              Monika Roth

              8

              Clemens Tründelberg

              9

              Marlis Zachert

              10

              Ulrich Jung

              11

              Elke Berendt

              12

              Jens George

              13

              Ramona Koch-Fiebrantz

              14

              Michael Horch

              15

              Jörg Schober

              16

              Klaus Ahrend


              Filmriss

              Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

              Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
              Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
              Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

              Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

              In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

              Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
              (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

              Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

              Hintergrund:
              Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

              Filmriss
              “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
              Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
              zusammen.
              Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
              Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
              Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
              Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
              Mama kommt mich wecken.
              Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
              Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
              Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
              Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
              Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
              Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
              Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
              Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
              Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
              Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
              Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
              Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
              Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
              Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
              Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
              schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
              Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
              mich zum Spielen ein, ich mache mit.
              Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
              Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
              Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
              Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
              Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
              Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
              Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
              Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
              Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
              Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
              Das will ich nicht.
              Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
              Mama lacht!


              Dr. Reinhold Roth verstorben

              Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
              Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
              Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
              Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
              Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

              Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


              SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

              Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
              Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

              Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
              Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
              den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
              Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
              Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
              Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
              hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
              Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

              1. Ackerbau
                Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
                Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
                U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
              2. Energiekonzept
                Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
              3. Die Bio-Legehennen-Anlage
                Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


              Danke für die tolle Führung!
              Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

              Eure SPD!



              Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

              Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
              Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
              Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

              Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
              Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
              Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
              Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
              Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

              Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


              Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

              Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

              Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

              Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

              Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.


              Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

              Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

                  1

                  Sina Schönbrunn

                  2

                  Thomas Mix

                  3

                  Petra Stadler

                  4

                  Steffen Henschke

                  5

                  Britta Fabig

                  6

                  Florian Krüger

                  7

                  Monika Roth

                  8

                  Clemens Tründelberg

                  9

                  Marlis Zachert

                  10

                  Ulrich Jung

                  11

                  Elke Berendt

                  12

                  Jens George

                  13

                  Ramona Koch-Fiebrantz

                  14

                  Michael Horch

                  15

                  Jörg Schober

                  16

                  Klaus Ahrend


                  Filmriss

                  Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

                  Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
                  Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
                  Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

                  Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

                  In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

                  Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
                  (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

                  Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

                  Hintergrund:
                  Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

                  Filmriss
                  “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
                  Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
                  zusammen.
                  Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
                  Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
                  Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
                  Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
                  Mama kommt mich wecken.
                  Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
                  Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
                  Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
                  Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
                  Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
                  Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
                  Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
                  Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
                  Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
                  Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
                  Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
                  Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
                  Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
                  Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
                  Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
                  schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
                  Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
                  mich zum Spielen ein, ich mache mit.
                  Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
                  Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
                  Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
                  Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
                  Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
                  Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
                  Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
                  Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
                  Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
                  Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
                  Das will ich nicht.
                  Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
                  Mama lacht!


                  Dr. Reinhold Roth verstorben

                  Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
                  Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
                  Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
                  Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
                  Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

                  Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


                  SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

                  Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
                  Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

                  Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
                  Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
                  den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
                  Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
                  Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
                  Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
                  hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
                  Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

                  1. Ackerbau
                    Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
                    Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
                    U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
                  2. Energiekonzept
                    Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
                  3. Die Bio-Legehennen-Anlage
                    Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


                  Danke für die tolle Führung!
                  Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

                  Eure SPD!



                  Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

                  Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
                  Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
                  Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

                  Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
                  Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
                  Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
                  Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
                  Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

                  Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


                  Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

                  Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

                  Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

                  Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

                  Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.


                  Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

                  Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

                      1

                      Sina Schönbrunn

                      2

                      Thomas Mix

                      3

                      Petra Stadler

                      4

                      Steffen Henschke

                      5

                      Britta Fabig

                      6

                      Florian Krüger

                      7

                      Monika Roth

                      8

                      Clemens Tründelberg

                      9

                      Marlis Zachert

                      10

                      Ulrich Jung

                      11

                      Elke Berendt

                      12

                      Jens George

                      13

                      Ramona Koch-Fiebrantz

                      14

                      Michael Horch

                      15

                      Jörg Schober

                      16

                      Klaus Ahrend


                      Filmriss

                      Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

                      Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
                      Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
                      Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

                      Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

                      In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

                      Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
                      (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

                      Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

                      Hintergrund:
                      Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

                      Filmriss
                      “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
                      Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
                      zusammen.
                      Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
                      Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
                      Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
                      Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
                      Mama kommt mich wecken.
                      Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
                      Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
                      Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
                      Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
                      Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
                      Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
                      Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
                      Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
                      Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
                      Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
                      Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
                      Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
                      Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
                      Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
                      Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
                      schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
                      Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
                      mich zum Spielen ein, ich mache mit.
                      Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
                      Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
                      Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
                      Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
                      Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
                      Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
                      Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
                      Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
                      Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
                      Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
                      Das will ich nicht.
                      Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
                      Mama lacht!


                      Dr. Reinhold Roth verstorben

                      Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
                      Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
                      Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
                      Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
                      Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

                      Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


                      SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

                      Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
                      Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

                      Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
                      Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
                      den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
                      Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
                      Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
                      Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
                      hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
                      Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

                      1. Ackerbau
                        Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
                        Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
                        U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
                      2. Energiekonzept
                        Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
                      3. Die Bio-Legehennen-Anlage
                        Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


                      Danke für die tolle Führung!
                      Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

                      Eure SPD!



                      Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

                      Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
                      Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
                      Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

                      Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
                      Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
                      Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
                      Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
                      Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

                      Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


                      Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

                      Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

                      Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

                      Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

                      Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.


                      Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

                      Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

                          1

                          Sina Schönbrunn

                          2

                          Thomas Mix

                          3

                          Petra Stadler

                          4

                          Steffen Henschke

                          5

                          Britta Fabig

                          6

                          Florian Krüger

                          7

                          Monika Roth

                          8

                          Clemens Tründelberg

                          9

                          Marlis Zachert

                          10

                          Ulrich Jung

                          11

                          Elke Berendt

                          12

                          Jens George

                          13

                          Ramona Koch-Fiebrantz

                          14

                          Michael Horch

                          15

                          Jörg Schober

                          16

                          Klaus Ahrend


                          Filmriss

                          Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

                          Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
                          Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
                          Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

                          Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

                          In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

                          Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
                          (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

                          Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

                          Hintergrund:
                          Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

                          Filmriss
                          “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
                          Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
                          zusammen.
                          Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
                          Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
                          Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
                          Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
                          Mama kommt mich wecken.
                          Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
                          Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
                          Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
                          Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
                          Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
                          Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
                          Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
                          Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
                          Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
                          Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
                          Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
                          Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
                          Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
                          Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
                          Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
                          schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
                          Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
                          mich zum Spielen ein, ich mache mit.
                          Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
                          Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
                          Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
                          Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
                          Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
                          Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
                          Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
                          Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
                          Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
                          Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
                          Das will ich nicht.
                          Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
                          Mama lacht!


                          Dr. Reinhold Roth verstorben

                          Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
                          Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
                          Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
                          Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
                          Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

                          Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


                          SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

                          Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
                          Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

                          Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
                          Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
                          den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
                          Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
                          Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
                          Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
                          hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
                          Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

                          1. Ackerbau
                            Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
                            Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
                            U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
                          2. Energiekonzept
                            Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
                          3. Die Bio-Legehennen-Anlage
                            Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


                          Danke für die tolle Führung!
                          Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

                          Eure SPD!



                          Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

                          Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
                          Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
                          Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

                          Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
                          Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
                          Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
                          Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
                          Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

                          Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


                          Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

                          Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

                          Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

                          Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

                          Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.


                          Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

                          Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

                              1

                              Sina Schönbrunn

                              2

                              Thomas Mix

                              3

                              Petra Stadler

                              4

                              Steffen Henschke

                              5

                              Britta Fabig

                              6

                              Florian Krüger

                              7

                              Monika Roth

                              8

                              Clemens Tründelberg

                              9

                              Marlis Zachert

                              10

                              Ulrich Jung

                              11

                              Elke Berendt

                              12

                              Jens George

                              13

                              Ramona Koch-Fiebrantz

                              14

                              Michael Horch

                              15

                              Jörg Schober

                              16

                              Klaus Ahrend


                              Filmriss

                              Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

                              Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
                              Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
                              Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

                              Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

                              In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

                              Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
                              (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

                              Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

                              Hintergrund:
                              Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

                              Filmriss
                              “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
                              Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
                              zusammen.
                              Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
                              Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
                              Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
                              Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
                              Mama kommt mich wecken.
                              Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
                              Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
                              Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
                              Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
                              Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
                              Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
                              Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
                              Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
                              Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
                              Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
                              Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
                              Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
                              Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
                              Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
                              Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
                              schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
                              Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
                              mich zum Spielen ein, ich mache mit.
                              Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
                              Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
                              Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
                              Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
                              Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
                              Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
                              Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
                              Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
                              Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
                              Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
                              Das will ich nicht.
                              Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
                              Mama lacht!


                              Dr. Reinhold Roth verstorben

                              Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
                              Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
                              Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
                              Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
                              Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

                              Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


                              SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

                              Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
                              Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

                              Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
                              Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
                              den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
                              Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
                              Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
                              Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
                              hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
                              Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

                              1. Ackerbau
                                Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
                                Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
                                U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
                              2. Energiekonzept
                                Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
                              3. Die Bio-Legehennen-Anlage
                                Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


                              Danke für die tolle Führung!
                              Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

                              Eure SPD!



                              Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

                              Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
                              Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
                              Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

                              Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
                              Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
                              Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
                              Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
                              Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

                              Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


                              Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

                              Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

                              Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

                              Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

                              Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.


                              Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

                              Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

                                  1

                                  Sina Schönbrunn

                                  2

                                  Thomas Mix

                                  3

                                  Petra Stadler

                                  4

                                  Steffen Henschke

                                  5

                                  Britta Fabig

                                  6

                                  Florian Krüger

                                  7

                                  Monika Roth

                                  8

                                  Clemens Tründelberg

                                  9

                                  Marlis Zachert

                                  10

                                  Ulrich Jung

                                  11

                                  Elke Berendt

                                  12

                                  Jens George

                                  13

                                  Ramona Koch-Fiebrantz

                                  14

                                  Michael Horch

                                  15

                                  Jörg Schober

                                  16

                                  Klaus Ahrend


                                  Filmriss

                                  Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

                                  Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
                                  Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
                                  Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

                                  Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

                                  In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

                                  Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
                                  (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

                                  Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

                                  Hintergrund:
                                  Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

                                  Filmriss
                                  “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
                                  Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
                                  zusammen.
                                  Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
                                  Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
                                  Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
                                  Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
                                  Mama kommt mich wecken.
                                  Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
                                  Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
                                  Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
                                  Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
                                  Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
                                  Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
                                  Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
                                  Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
                                  Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
                                  Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
                                  Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
                                  Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
                                  Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
                                  Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
                                  Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
                                  schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
                                  Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
                                  mich zum Spielen ein, ich mache mit.
                                  Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
                                  Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
                                  Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
                                  Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
                                  Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
                                  Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
                                  Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
                                  Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
                                  Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
                                  Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
                                  Das will ich nicht.
                                  Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
                                  Mama lacht!


                                  Dr. Reinhold Roth verstorben

                                  Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
                                  Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
                                  Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
                                  Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
                                  Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

                                  Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


                                  SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

                                  Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
                                  Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

                                  Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
                                  Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
                                  den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
                                  Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
                                  Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
                                  Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
                                  hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
                                  Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

                                  1. Ackerbau
                                    Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
                                    Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
                                    U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
                                  2. Energiekonzept
                                    Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
                                  3. Die Bio-Legehennen-Anlage
                                    Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


                                  Danke für die tolle Führung!
                                  Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

                                  Eure SPD!



                                  Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

                                  Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
                                  Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
                                  Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

                                  Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
                                  Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
                                  Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
                                  Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
                                  Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

                                  Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


                                  Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

                                  Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

                                  Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

                                  Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

                                  Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.


                                  Unsere Kandidaten für den Kreistag Märkisch-Oderland

                                  Wahlkreis 2 Stadt Seelow, Stadt Müncheberg, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz, Amt Seelow-Land

                                      1

                                      Sina Schönbrunn

                                      2

                                      Thomas Mix

                                      3

                                      Petra Stadler

                                      4

                                      Steffen Henschke

                                      5

                                      Britta Fabig

                                      6

                                      Florian Krüger

                                      7

                                      Monika Roth

                                      8

                                      Clemens Tründelberg

                                      9

                                      Marlis Zachert

                                      10

                                      Ulrich Jung

                                      11

                                      Elke Berendt

                                      12

                                      Jens George

                                      13

                                      Ramona Koch-Fiebrantz

                                      14

                                      Michael Horch

                                      15

                                      Jörg Schober

                                      16

                                      Klaus Ahrend


                                      Filmriss

                                      Am 25. November 2023 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag – NEIN zu Gewalt an Frauen

                                      Ein Teenager, der gemeinsam mit seiner Mutter in der Frauenschutzwohnung Märkisch-Oderland Zuflucht fand, schreibt von seinen Erlebnissen und designt ein Bild dazu. Er nennt es Filmriss und schildert darin was passiert ist und wie es ihm mittlerweile geht.
                                      Die zwei Bedeutungen des Titels könnten treffender nicht sein. In einer mitfühlenden Art und Weise erzählt der Teenager vom gerissenen (Familien-) Film und vom Blackout, den er in der Frauenschutzwohnung überwunden hat.
                                      Das Erleben von häuslicher Gewalt zwischen den Eltern ist immer Gewalt am Kind.

                                      Kinder sind empfindsam. Sie reagieren auf Erniedrigungen, Schreie, Demütigungen und Schläge. Sie spüren die Gewalt, die sie über einen Elternteil miterleben. In den meisten Fällen fühlen sich die betroffenen Kinder hilflos. Es ist immer ein Familiengeheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Hinzu kommt oftmals ein Loyalitätskonflikt, der für die Kinder unauflösbar scheint.

                                      In der Frauenschutzwohnung können Frauen und ihre Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben, eine vorübergehende Bleibe finden. Zudem erhalten sie Beratungen und Hilfestellungen, für ein neues Leben.

                                      Kontakt zur Frauenschutzwohnung MOL: 0170/5819 615
                                      (24h Notrufnummer, von Montag bis Sonntag erreichbar)

                                      Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie auf der Internetseite des Vereins Terre des Femmes unter www.frauenrechte.de

                                      Hintergrund:
                                      Urheber des Textes sowie des Bildes werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt. Die Rechte sowohl am Text, als auch am Bild wurden an den Landkreis Märkisch-Oderland übertragen.

                                      Filmriss
                                      “Alles dreht sich in meinem Kopf, ich fühle mich aufgeweicht.
                                      Es ist wieder laut, es knallt, die Schreie dringen in mich ein, meine Brust zieht sich
                                      zusammen.
                                      Mir wird schlecht, mir tut alles weh.
                                      Mama, bist du okay? Ich kann dich nicht sehen. Ich habe Angst.
                                      Die Nacht ist vorbeigezogen, die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer.
                                      Habe ich geschlafen oder blieb ich wach? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
                                      Mama kommt mich wecken.
                                      Ich sehe, wie sie aussieht und traue mich nicht, sie anzusprechen. Mama muss große Schmerzen haben.
                                      Sie tut so, als ob nichts geschehen wäre. Hatte sie den Abend vergessen?
                                      Alles wieder vergessen? Papa ist schon auf Arbeit.
                                      Warum wird Mama so hektisch, jetzt telefoniert sie, tut so geheim.
                                      Mein Herz schlägt schneller. Heute muss ich nicht in die Schule.
                                      Mama packt Sachen, aber nicht so wie sonst. Es geht nicht in den Urlaub, aber wohin?
                                      Jetzt soll ich mein Lieblingsspielzeug einpacken, aber bitte nicht so viel, denn es gibt nur wenig Platz für uns.
                                      Nicht so viel Platz? Was ist los? Wo geht es hin? Mir wird wieder schlecht.
                                      Ich sitze im Zimmer, kann mich nicht entscheiden und warte ab, fange an zu spielen.
                                      Die blauen Müllsäcke stehen im Flur. Bereit für die unbekannte Reise. Mama kommt rein, wir haben keine Zeit mehr, Papa kommt gleich von der Arbeit.
                                      Jetzt verstehe ich, ab heute sind wir auf der Flucht.
                                      Mein Herz fängt laut zu schlagen an, ich beeile mich. Jetzt wird es aufregend, Papa darf uns nicht finden.
                                      Wir verstecken uns, dieses Spiel ist mir bekannt. Ich mache mit. Mama ist in meinem Team und wir müssen gewinnen.
                                      Auf dem Weg ins Unbekannte, erklärt mir Mama weitere Spielregeln.
                                      Die Tür geht auf, es stehen zwei Betten im Raum. Super, ich kann mit Mama zusammen
                                      schlafen, fremde Gerüche, fremde Menschen, eine fremde Stadt.
                                      Die Frauen und Kinder begrüßen mich. Sie sind nett und freundlich zu mir. Die Kinder laden
                                      mich zum Spielen ein, ich mache mit.
                                      Die Nacht war ruhig, aber Mama konnte nicht schlafen, ich auch nicht.
                                      Ich höre sie leise mit sich reden, „es ist doch ihr Vater“. Sie weint. Warum sagt sie das? Ist das Versteckspiel schon vorbei? Nein, so schnell geben wir nicht auf.
                                      Jetzt sind wir schon eine Woche hier. Es ist gut, keiner schreit. Manchmal wirkt Mama sogar fröhlich. Sie unterhält sich mit den anderen Frauen. Mama telefoniert sehr viel. Ich darf dabei nicht stören, es scheint wichtig zu sein.
                                      Papa? Ich fange an, ihn zu vermissen. Das Spiel wird langweilig, denn Papa hat uns nicht gefunden. Jetzt höre ich Mama laut sagen, „es ist doch ihr Vater, ich möchte ihm nicht sein Kind wegnehmen“.
                                      Der Fernseher steht im Wohnzimmer. Ich darf meine Lieblingsserie gucken. Warum macht mir es keinen Spaß mehr? Ich fühle mich abgelenkt, der Fernseher läuft und es interessiert mich nicht. Ich bin nervös.
                                      Mir ist in der Woche klar geworden, dass Papa Sachen macht, die er nicht machen darf. Er darf es nicht. In der Schule sind Beleidigen oder Schlagen auch verboten und das darf Papa auch nicht. Früher war es ein Geheimnis, jetzt darf ich darüber sprechen. Es ist ein komisches Gefühl. So richtig traue ich mich noch nicht.
                                      Papa muss sich ändern und dann können wir wieder eine Familie werden. Ich vermisse Papa, aber er darf Mama nicht mehr weh tun.
                                      Solange bleibe ich bei Mama. Ich möchte Papa sehen, aber nicht mit ihm zusammenwohnen.
                                      Nun streiten sie wieder. Diesmal um mich. Das will ich nicht. Ich möchte keinen Streit mehr.
                                      Gericht? Mein Herz schlägt, mir ist ganz schlecht, meine Brust verengt sich. Ich bekomme keine Luft. Ich muss mit einer fremden Frau sprechen, wie meine Eltern sind. Ich soll mich entscheiden? Ich habe mich entschieden, dass geht keinen was an. Ich möchte Papa doch nicht weh tun. Jetzt muss ich das. Das fühlt sich nicht gut an. Wird Papa böse auf mich sein?
                                      Das will ich nicht.
                                      Meine Heimat ist Mama und ich werde für sie stark sein. Ich gehe zur Schule, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich werde die neuen Regeln akzeptieren, Hauptsache wir werden wieder glücklich. Mama spricht jetzt immer von einem Neuanfang, wir machen großartige Dinge zusammen.
                                      Mama lacht!


                                      Dr. Reinhold Roth verstorben

                                      Am Montag dem 13. November ist unser langjähriger Wegbegleiter Reinhold Roth verstorben.
                                      Dr. Reinhold Roth war Mitstreiter der ersten Stunden. Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, ehrenamtlicher Bürgermeister und später Ortsvorsteher von Müncheberg. Viele kluge und wegweisende Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt sind auf diesen gradlinigen Mann zurückzuführen.
                                      Dass Reinhold Roth kein Mitglied der SPD war, hat ihn nie davon abgehalten mit voller Hingabe sowohl für, als auch mit der SPD zu streiten.
                                      Sein Leben war stets dem öffentlichen Wohl gewidmet.
                                      Wir verabschieden uns von Reinhold Roth und sind in Gedanken bei seiner Familie.

                                      Die Trauerfeier findet am 23. November um 13:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Müncheberg statt.


                                      SPD Ortsverein zu Besuch bei Deutschlands modernster Bio-Legehennen-Anlage

                                      Am 24. Oktober hatten wir die Gelegenheit den Landwirtschaftsbertrieb von Trebnitz, die TAP zu besuchen. Knapp zwei Stunden Zeit hat sich Geschäftsführer Dirk Steinhoff genommen, um uns seinen Betrieb zu zeigen und von den Anfängen bis zu den vielen Veränderungen und Investitionen der letzten Jahre alles vorzustellen.
                                      Unsere Bundestagsabgeordnete Simona Koß und der Müncheberger Bürgermeisterkandidat Jörg Dießl waren natürlich auch mit von der Partie.

                                      Die TAP Trebnitz GmbH ist ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb mit rund 800 ha.
                                      Die Betriebsstätte im Süden von Trebnitz wurde als Milchviehstützpunkt der LPG Worin bereits in
                                      den 1970er Jahren gebaut. Die TAP wurde 1991 von ortsansässigen ehemaligen Mitgliedern der LPG Worin gegründet. Seit 1997 reiner Ackerbaubetrieb.
                                      Im Juli 2019 wurde der Betrieb komplett auf Öko-Landwirtschaft umgestellt.
                                      Mit der seit Juni 2021 begonnenen Legehennen-Haltung ist die TAP wieder tierhaltender Betrieb.
                                      Die TAP ist Mitglied von BIOLAND und erzeugt sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung
                                      hochwertige Nahrungsmittel nach den anspruchsvollen Richtlinien des Verbandes.
                                      Die TAP beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter in Vollzeit und weitere Kollegen flexibel auf Minijobbasis.

                                      1. Ackerbau
                                        Für den Ackerbau bedeutet die Umstellung auf Öko-Landbau vor allen Dingen den vollständigen Verzicht auf Industrie-Düngemittel und Pflanzenschutzmittel und eine vielfältigere Fruchtfolge, was insbesondere heißt:
                                        Erzeugung von eigenem Wirtschaftsdünger (auch durch eigene Tierhaltung) und Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ausschließlich durch maschinell-mechanische Bodenbearbeitung. 8-jährige Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Fruchtarten und häufigem Anbau von Zwischenfrüchten.
                                        U.a.: Roggen, Triticale, Gerste, Hafer, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Erbsen, Rübsen, Lupinen, Sonnenblumen, Mais und – als Spezialität: Bio-Grassamen-Vermehrung.
                                      2. Energiekonzept
                                        Die TAP will durch die Umstellung auf Öko-Landbau einen Beitrag zum Umweltschutz und gegen den Klimawandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz selbsterzeugter, regenerativer Energien, soweit (und sobald) dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Klares Ziel für (spätestens) 2030 ist, 100% der benötigten Energie in allen betrieblichen Bereichen durch im Betrieb selbst erzeugte regenerative Energieträger abzudecken – also vollständig auf fossile Energie zu verzichten. Bereits heute werden jährlich rd. 2.000.000 kWh Strom auf eigenen Dächern erzeugt. Dies ist weit mehr als alle Bewohner von Trebnitz insgesamt verbrauchen.
                                      3. Die Bio-Legehennen-Anlage
                                        Baubeginn Oktober 2020, Fertigstellung der Anlage im Mai 2021. Bau und Betrieb der Ställe entsprechend und teilweise sogar über den Vorschriften der Bioland-Richtlinien. D.h. 4 Ställe mit jeweils 2.970 Hennen und 30 Hähnen (als Beschützer) jeweils 2 Ställe teilen sich ein Dach, sind aber ansonsten völlig autarke Einheiten mit eigenem Wasser und Futter etc. Jeder der 4 Ställe hat eine große Verander (sog. Kaltscharraum) und einen großen Freilandauslaufe von 15.000 qm = 3 Fußballfelder) Einstallung der Legehennen Anfang Juni 2021. Gemeinsam mit der ein Jahr später gebauten “Schwesteranlage” im Norden von Trebnitz werden in Trebnitz rund 7,5 Mio Bioeier gelegt, und in der eigenen Packstelle sortiert und verpackt.


                                      Danke für die tolle Führung!
                                      Wirklich schön zu sehen was für wegweisende Unternehmen wir bei uns vor Ort haben und das Tierwohl und Lebensmittelproduktion sich nicht ausschließen müssen.

                                      Eure SPD!



                                      Jörg Dießl als Bürgermeisterkandidat für Müncheberg nominiert.

                                      Der SPD Ortsverein Märkische Schweiz hat am 26. September den parteilosen Jörg Dießl einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Müncheberg nominiert.
                                      Die Wahl fand im Wahlkreisbüro der SPD Bundestagsabgeordneten Simona Koß statt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
                                      Der 49jährige Jörg Dießl ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist gelernter Landschaftsgärtner und Gärtnermeister. Seit 2017 ist Jörg Dießl Leiter des Wirtschaftshofs von Müncheberg und leitet seit 2019 den Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Dazu übernahm Jörg Dießl 2022 die Aufgabe des allgemeinen Stellvertreters der Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg.

                                      Jörg Dießl: „Ich hätte ehrlicherweise nie gedacht, an dieser Stelle zu stehen und für ein politisches Amt zu kandidieren.
                                      Die Arbeit mit den Stadtverordneten, den Ortsbeiräten und all den anderen Menschen die vor Ort anpacken um diese Stadt weiter zu bringen, das Ringen um gute Lösungen auch für die schwierigsten Probleme, haben mir allerdings gezeigt, dass es sich lohnen und auch Spaß machen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen.
                                      Müncheberg ist ein Ort voller Potential mit Menschen die diese Stadt jeden Tag ein bisschen besser machen wollen.
                                      Gern möchte ich als Bürgermeister meinen Beitrag an dieser Entwicklung leisten.
                                      Ich bedanke mich für dass, mit dieser Nominierung entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende Werben für unsere Ideen zur Entwicklung der Stadt Müncheberg und all ihrer Ortsteile.“

                                      Die Bürgermeisterwahl in Müncheberg findet gemeinsam mit der Wahl des Landtages Brandenburg am 22. September 2024 statt.


                                      Sina Schönbrunn tritt für die SPD im Wahlkreis 34 zur Landtagswahl 2024 an

                                      Sina Schönbrunn (47) tritt für die SPD im Wahlkreis 34 (Märkisch-Oderland IV) zur Landtagswahl am 22. Septembrer 2024 an. In der SPD Wahlkreiskonferenz am 14. September erhielt die Seelowerin 66,6 Prozent der Stimmen. Ebenfall beworben hatte sich Patrick Gumpricht aus Rehfelde. Er erhielt 33,4 Prozent der Stimmen.

                                      Sina Schönbrunn ist fest in der Region verwurzelt und bekannt. Die mit einem Bundespolizisten verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter ist seit 2014 Mitglied der SPD und engagiert sich auf kommunal- und kreispolitischer Ebene vor allem für die Themen Bildung, Soziales, Landwirtschaft und verkehrliche Infrastruktur. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lebuser Land und Beisitzerin im Unterbezirksvorstand Märkisch-Oderland der SPD. Ihr übergreifendes Herzensprojekt ist die Zukunft unserer Demokratie und die frühzeitige Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Entscheidungen. Sina Schönbrunn hierzu: „Meine Erfahrung in meiner politischen Arbeit zeigt: Wir müssen den Menschen noch besser zuhören, was sie beschäftigt. Das „offene Ohr” und das Erklären von Politik ist so eminent wichtig, um rechte Kräfte klein zu halten.”

                                      Sina Schönbrunn hat nach ihrem Abitur am Gymnasium Seelower Höhen den Beruf der Bürokauffrau erlernt. Später stieg sie in den elterlichen Landwirtschafts- und Fleischereibetrieb mit ein, ehe sie seit 2021 Wahlkreismitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Simona Koß wurde. Zuletzt hat sie den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Robert Nitz unterstützt, der in einem überwältigenden Wahlsieg und einer hohen Wahlbeteiligung mündete. Dieser Erfolg und der Schwung der Kampagne hat sie bewegt, nun selbst für den Brandenburgischen Landtag zu kandidieren.

                                      Der Wahlkreis 34 umfasst das Amt Golzow, Amt Lebus, die Gemeinde Letschin, das Amt Märkische- Schweiz, die Stadt Müncheberg, die Stadt Seelow und das Amt Seelow-Land.